Nasenschleifer

Ebenfalls in der Zimmerschen Chronik wird vom Brauch des Nasenschleifens berichtet, einer Art närrischem Strafgericht, welches zur Fasnetzeit die Narren unabhängig von Standesgrenzen abhalten durften. Im Jahr 1972 schuf die Katzenzunft zur Ausübung dieses Brauchtums vier Einzelfiguren. Es sind dies der „Loschore“ mit den großen Ohren, der „Glotzer“ mit den weit aufgerissenen Augen, der „Triele“ mit den eingefallenen Gesichtszügen und der „Kuinzige“ mit dem verschmitzten Lachen. Sie verkörpern vier beispielhafte Charaktere der Region und haben die Aufgabe, das Nasenschleifen durchzuführen, was sich symbolisch dadurch äußert, dass die Nasen der Passanten buchstäblich „angeschwärzt“ werden.

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